Aufgabe:
Sanierung von Dach und Außenfassade, Schutz der Außenwände vor aufsteigender Feuchtigkeit, Erneuerung des historischen Wappens
Realisierung:
Oberwangen mit der Kirche St. Michael wird bereits 1275 als eigenständiger Pfarrort erwähnt und ist damit einer der ältesten. Die dem Erzengel Michael geweihte Kirche war dem Kloster von St. Blasien zugeteilt.
Die Sanierung der Kirche wurde in zwei Abschnitten, beginnend mit der Außenrenovierung, durchgeführt.
Aufsteigende Feuchtigkeit bedingt durch Hangwasser, Risse in der Fassade führten dazu, dass der Putz nicht nur im Sockelbereich stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist und deshalb in der unteren Wandhälfte komplett entfernt werden musste.
Auf der Giebelseite der Kirche trat hierbei eine Fundierung aus lockerem Kalkschotter zutage, der durch eine Vorsatzschale aus Beton verfestigt werden musste. Der neue Putzauftrag wurde mit einem Kalk-Sanierputz durchgeführt. Die Kirche erhielt eine umlaufende neue Dränage mit Spritzschutz- und Sickerschicht.
Das Dach erhielt eine neue Eindeckung mit Tonbiberschwanzziegeln. Die Sandsteingewände und das Fenstermaßwerk wurde gereinigt, alte unsachgemäße Dispersionsanstriche entfernt, neu verfestigt und mit diffusionsfähiger Silikatfarbe abgefasst.
Ebenfalls total zerstört durch falsches Anstrichmaterial präsentierte sich das alte Wappen des Fürstabts. Dieses wurde anhand der noch sichtbaren Reste und in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalschutz rekonstruiert und neu gefertigt.
Die komplette Sanierungsmaßnahme wurde in enger Zusammenarbeit und bestem Einvernehmen mit dem Erzbischöflichen Bauamt Konstanz, dem Amt für Denkmalschutz Freiburg, dem Pfarramt Stühlingen und der örtlichen Pfarrgemeinde durchgeführt.
Leistungen:
Bestandsaufnahme
Kostenberechnung, Maßnahmen- und Terminplanung
Entwicklung eines Sanierungskonzepts mit Detailplanung
Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung
Bauleitung
